Eigene Website
Deine Website ist das digitale Schaufenster deines Betriebs. In diesem Kurs lernst du, wie du Inhalte gezielt gestaltest, Bewertungen einbindest, Vertrauen schaffst und deine Seite zum Ausgangspunkt für Direktbuchungen machst.
Warum brauche ich eine eigene Webseite?
In dieser Lerneinheit erfährst du, warum eine eigene Webseite für deinen Betrieb unverzichtbar ist. Du lernst, wie du mehr Sichtbarkeit, Kontrolle und Unabhängigkeit durch deine eigene Plattform erreichst. So baust du Vertrauen auf und machst deinen Betrieb langfristig wettbewerbsfähig.
Warum brauche ich eine eigene Webseite?
In dieser Lerneinheit erfährst du, warum eine eigene Webseite für deinen Betrieb unverzichtbar ist. Du lernst, wie du mehr Sichtbarkeit, Kontrolle und Unabhängigkeit durch deine eigene Plattform erreichst. So baust du Vertrauen auf und machst deinen Betrieb langfristig wettbewerbsfähig.
Eingangsszenario
Du führst einen großartigen Betrieb – vielleicht eine gemütliche Frühstückspension oder ein charmantes Wirtshaus. Deine Gäste kommen gerne wieder und erzählen Freunden davon. Doch was passiert, wenn ein potenzieller Gast dich online sucht – und nichts findet? In dieser Lerneinheit erfährst du, warum eine eigene Webseite weit mehr ist als eine digitale Visitenkarte. Sie ist die zentrale Plattform für deine Sichtbarkeit, dein Vertrauen und deine Unabhängigkeit im Internet.
Die Lerneinheit als Video:
Der erste Eindruck zählt – auch online
Viele Betriebe verlassen sich auf ihren Eintrag in einem Tourismusportal, ein soziales Netzwerk oder Buchungsplattformen. Das ist verständlich – und auch wichtig. Doch diese Kanäle sind fremdgesteuert: Du hast nur begrenzte Kontrolle über Inhalte, Darstellung und oft auch über Kosten. Eine eigene Webseite dagegen ist dein persönlicher Raum im Netz. Hier bestimmst du selbst, wie dein Betrieb präsentiert wird. Du entscheidest, welche Bilder erscheinen, wie du deine Geschichte erzählst und wie Gäste mit dir in Kontakt treten oder direkt buchen können.
Online-Sichtbarkeit entsteht nicht von allein
Die Internetnutzung verändert sich ständig. Immer mehr Menschen informieren sich ausschließlich online, wenn sie Freizeitangebote oder Unterkünfte suchen. Besonders auf Mobilgeräten ist der erste Klick oft entscheidend. Wenn du in diesem Moment nicht sichtbar bist, verlierst du Gäste an den Wettbewerb. Eine gut aufgebaute Webseite hilft dir, in Suchmaschinen gefunden zu werden – vor allem dann, wenn sie aktuell ist, klare Informationen enthält und mit deinem Google-Unternehmensprofil oder Social Media verknüpft ist.
Vertrauen aufbauen – mit Inhalten, die überzeugen
Gäste suchen online nicht nur Adressen oder Preise. Sie wollen einen Eindruck gewinnen: Wie sieht es vor Ort aus? Wie ist die Atmosphäre? Gibt es besondere Angebote? Bewertungen? Eine Webseite ermöglicht dir, Vertrauen aufzubauen, bevor überhaupt der erste Kontakt stattgefunden hat. Hochwertige Bilder, ehrliche Texte und aktuelle Informationen vermitteln: Hier bin ich richtig. Und wer auf deiner Seite bereits die wichtigsten Fragen beantwortet bekommt, trifft Entscheidungen schneller – etwa zur Buchung oder direkten Kontaktaufnahme.
Mehr Unabhängigkeit und langfristige Sicherheit
Natürlich kannst du auf Plattformen wie Booking.com oder Tripadvisor präsent sein – viele Gäste nutzen diese Seiten. Aber jede dieser Plattformen funktioniert nach eigenen Regeln: Provisionen, Rankings, Design – du hast wenig Einfluss. Eine eigene Webseite schafft Unabhängigkeit. Sie bleibt bestehen, auch wenn sich Algorithmen ändern oder Plattformen Gebühren erhöhen. Du bist nicht auf die Gnade Dritter angewiesen, sondern betreibst dein eigenes digitales Schaufenster – mit voller Kontrolle über Inhalte, Struktur und sogar Technik wie Newsletter-Integration oder Online-Zahlungen.
Zentrale Steuerung deiner Online-Kommunikation
Deine Webseite kann zur Drehscheibe für all deine anderen Kanäle werden: Du verlinkst auf dein Instagram-Profil, integrierst deinen Google-Eintrag, bindest deine Veranstaltungen oder Online-Buchungen ein. Statt Inhalte doppelt zu pflegen, nutzt du deine Seite als Hauptquelle – und steuerst von dort aus, wie du online erscheinst. Gleichzeitig können Gäste auf einfache Weise aktuelle Informationen abrufen, statt auf veraltete Einträge auf Drittseiten zu stoßen. Damit sparst du Zeit und vermeidest Missverständnisse.
Praxisaufgabe:
Stell dir vor, du triffst auf einem Dorffest oder einer Messe zufällig eine Familie, die bald Urlaub in deiner Region machen möchte. Du hast nur zwei Minuten Zeit, um sie von deinem Betrieb zu überzeugen – ohne auf eine eigene Webseite zurückgreifen zu können.
Überlege:
-
Welche Informationen würdest du nennen, damit die Familie dein Angebot versteht?
-
Welche Fragen könnten dir gestellt werden?
-
Welche Dinge könntest du ohne Webseite kaum überzeugend beantworten oder zeigen (z. B. Bilder, Bewertungen, Preise, Verfügbarkeit)?
Halte deine Gedanken stichpunktartig fest. Und jetzt denk weiter: Wie könnte dir eine eigene Webseite in genau so einer Situation helfen? Welche Inhalte müsste sie enthalten, damit du sie einfach verlinken oder zeigen kannst – und dein Angebot sofort überzeugt?
Weiterführende Informationen:
- Mittelstand Digital - Warum eine eigene Webseite? Hier klicken
- Das müssen Selbstständige über ihre eigene Webseite wissen: Hier klicken
- Warum die eigene Webseite so wichtig ist: Hier klicken
Abschlussszenario:
Im nächsten Modul schauen wir uns an, wie du deine Webseite mit sinnvollen Inhalten und einer logischen Navigation aufbaust. Denn: Eine gute Struktur macht den Unterschied – für deine Gäste und für dich.
Navigation und Inhalte
Diese Lerneinheit zeigt dir, wie eine klare und benutzerfreundliche Navigation auf deiner Webseite funktioniert. Du erfährst, wie du relevante Inhalte strukturierst, damit deine Gäste schnell die gesuchten Informationen finden. So optimierst du die Nutzererfahrung und erhöhst die Buchungsraten.
Navigation und Inhalte
Diese Lerneinheit zeigt dir, wie eine klare und benutzerfreundliche Navigation auf deiner Webseite funktioniert. Du erfährst, wie du relevante Inhalte strukturierst, damit deine Gäste schnell die gesuchten Informationen finden. So optimierst du die Nutzererfahrung und erhöhst die Buchungsraten.
Eingangsszenario
Stell dir vor, jemand landet zum ersten Mal auf deiner Webseite. Innerhalb weniger Sekunden entscheidet sich, ob diese Person bleibt – oder weiterklickt. In dieser Lerneinheit erfährst du, wie du mit einer durchdachten Navigation, relevanten Inhalten und einem überzeugenden ersten Eindruck punkten kannst.
Die Lerneinheit als Video:
Warum Navigation und Inhalte entscheidend sind
Eine gute Webseite überzeugt nicht nur optisch, sondern vor allem durch ihre Benutzerfreundlichkeit. Navigation und Inhalte sind das Herzstück deiner Seite – sie entscheiden, wie schnell und einfach sich Gäste zurechtfinden. Die wichtigsten Informationen sollten mit maximal zwei Klicks erreichbar sein. Das ist nicht nur ein Gebot der Nutzerfreundlichkeit, sondern wird auch in vielen Zertifizierungen positiv bewertet.
Das Menü – klar, strukturiert, logisch
Die Navigation ist der rote Faden deiner Seite. Dein Menü sollte intuitiv aufgebaut sein: Beginne mit dem Wichtigsten – zum Beispiel „Zimmer & Preise“, „Angebote“, „Buchung“, „Lage & Kontakt“. Auch „Über uns“ und ein Bereich für aktuelle News oder Bewertungen können sinnvoll sein. Die Faustregel: maximal sieben Menüpunkte, gegliedert nach Nutzerinteresse. Auf Mobilgeräten muss das Menü genauso gut funktionieren wie am Desktop.
Was auf die Startseite gehört
Gäste entscheiden in den ersten Sekunden, ob sie sich auf deiner Seite wohlfühlen. Daher gehören die wichtigsten Infos gleich „Above the Fold“ – also in den sichtbaren Bereich, ohne zu scrollen: ein ansprechendes Bild, ein klares Leistungsversprechen („Herzlich willkommen in unserem familiengeführten Hotel“), ein sofort sichtbarer Buchungsbutton und Kontaktinformationen. Vermeide animierte Slideshows – sie lenken ab und sind aus Nutzersicht unpraktisch.
Diese Inhalte dürfen nicht fehlen
Jede Seite sollte folgende Informationen enthalten – je nach Betrieb individuell ausgestaltet:
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Aktuelle und authentische Bilder, die einen realistischen Eindruck vermitteln
-
Informative Texte, die häufige Gäste-Fragen beantworten (z. B. zu Ausstattung, Frühstück, WLAN)
-
Verfügbarkeiten, Preise und Buchungsmöglichkeiten mit einem direkten Buchungsbutton
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Bewertungen und Gästestimmen – sie schaffen Vertrauen
-
Anfahrt und Kontakt – am besten mit identischen Daten auf allen Plattformen (NAP-Regel - Name, Adresse und Telefonnummer immer gleichlautend)
-
Aktivitäten & Ausflugstipps in der Umgebung – so wird deine Seite auch für Inspirationssuche relevant
Sinnvolle Verlinkungen
Wenn du mit dem Tourismusverband, regionalen Partner:innen oder auf Plattformen wie Instagram aktiv bist, solltest du diese Kanäle einbinden – aber mit Maß. Social-Media-Feeds auf der Startseite können helfen, deine Seite aktuell wirken zu lassen, sollten aber nicht den Hauptfokus nehmen. Wichtig: Achte auf kurze Ladezeiten und datenschutzkonforme Einbindung.
Zusammenfassung
Eine gute Webseite ist kein Kunstwerk, sondern ein Werkzeug. Sie hilft deinen Gästen, sich zu informieren, Vertrauen aufzubauen – und idealerweise direkt zu buchen. Navigation und Inhalte müssen nicht spektakulär sein, sondern nützlich. Der Schlüssel liegt in der Klarheit: Klare Struktur, klare Sprache, klare Buchungswege.
Praxisaufgabe:
Versetze dich in die Rolle eines Gastes, der mehr über Ihr Angebot erfahren möchte. Suche testweise im Internet nach deinem eigenen Betrieb oder Angebot und analysiere deine aktuelle Online-Sichtbarkeit aus Kundensicht. Welche Informationen findet ein potenzieller Gast über dich – und welche nicht? Notiere deine Eindrücke. Stell Dir dabei zum Beispiel folgende Fragen:
-
Informationen: Finde ich auf Anhieb alle wichtigen Infos zu Angeboten, Preisen, Öffnungszeiten und Kontaktdaten? Oder muss ich mühsam auf verschiedenen Seiten suchen?
-
Buchungsmöglichkeit: Kann ich online direkt eine Buchung oder Anfrage vornehmen? Wenn nein, wie könnte ein Gast mich sonst erreichen und wie umständlich ist das?
-
Eindruck: Macht der vorhandene Online-Auftritt (z. B. Social-Media-Profil oder Eintrag auf einer Tourismus-Website) einen vertrauenswürdigen und professionellen Eindruck? Würde ich als Gast hier buchen wollen?
-
Lücken: Welche Fragen bleiben offen? Fehlen wichtige Inhalte, aktuelle Daten oder ansprechende Bilder, die mich überzeugen würden?
Gehe dieser Frage ehrlich durch und halte deine Ergebnisse fest. So erkennst Du, wo Handlungsbedarf besteht. Überlege abschließend, wie eine eigene Webseite diese Lücken schließen und den Gesamteindruck verbessern könnte. Dieses gedankliche „Rollenspiel” hilft Dir dabei, den Nutzen einer eigenen Webseite ganz konkret für deinen Betrieb zu verstehen.
Weiterführende Informationen:
- Website erstellen: In 8 Schritten zur eigenen Homepage: Hier klicken
- Die 11 wichtigsten Seiten für Selbstständige auf der Website: Hier klicken
- Dinge, die du beim Website Check beachten solltest: Hier klicken
Abschlussszenario:
Du weißt jetzt, wie du mit klarer Navigation und passenden Inhalten die Grundlage für eine erfolgreiche Webseite legst. Im nächsten Schritt schauen wir darauf, wie deine Webseite in Suchmaschinen besser gefunden wird – mit SEO-Grundlagen.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) Basics
In dieser Einheit lernst du, wie du deine Webseite für Suchmaschinen optimierst, um besser gefunden zu werden. Du erfährst, wie du mit gezieltem SEO deine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen steigerst und somit mehr Gäste auf deine Seite ziehst. So machst du dich unabhängig von Drittplattformen.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) Basics
In dieser Einheit lernst du, wie du deine Webseite für Suchmaschinen optimierst, um besser gefunden zu werden. Du erfährst, wie du mit gezieltem SEO deine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen steigerst und somit mehr Gäste auf deine Seite ziehst. So machst du dich unabhängig von Drittplattformen.
Eingangsszenario
Ein Gast sucht spontan nach einer Unterkunft in deiner Region. Er googelt „Ferienwohnung mit Frühstück in Oberösterreich“. Welche Betriebe tauchen ganz oben in den Suchergebnissen auf – und ist deiner dabei? In dieser Lerneinheit erfährst du, wie du durch gezielte Suchmaschinenoptimierung (SEO) mit deiner Webseite sichtbar wirst – und dadurch unabhängiger von Buchungsplattformen bleibst.
Die Lerneinheit als Video:
Suchmaschinenoptimierung (SEO): So wirst du gefunden
Du kannst die schönste Webseite der Welt haben – wenn sie niemand findet, bringt sie deinem Betrieb wenig. SEO steht für „Search Engine Optimization“ – also Maßnahmen, mit denen deine Seite in Suchmaschinen wie Google besser auffindbar wird. Ziel ist es, bei relevanten Suchbegriffen möglichst weit oben zu erscheinen, damit Gäste auf dein Angebot aufmerksam werden.
Warum SEO für Gastgeber:innen wichtig ist
Gerade im Tourismus ist der Wettbewerb groß. Gäste suchen fast ausschließlich online nach Unterkünften – oft sehr konkret: „Wanderhotel Donauregion mit Sauna“. Je besser du in den Ergebnissen auftauchst, desto mehr Besucher:innen gelangen auf deine Webseite – und idealerweise direkt zur Buchung. SEO hilft dir dabei, dich unabhängig von großen Portalen zu machen.
Technisches SEO: Die Basis muss stimmen
Damit Google deine Seite überhaupt gut bewerten kann, muss sie technisch sauber sein. Achte auf:
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schnelle Ladezeiten
-
mobile Optimierung für Smartphones
-
sichere Verbindung (https)
- klare, sprechende URLs wie www.ferienhof-muster.at/zimmer statt www.ferienhof.at/?p=73
Auch deine Bilder solltest du optimieren: Ladezeiten klein halten, passende Dateinamen wählen und sogenannte Alt-Texte (Bildbeschreibungen, die nicht sichtbar sind) vergeben (z. B. „Doppelzimmer mit Balkon“), damit Google sie lesen kann.
Inhaltliche SEO: Die richtigen Wörter am richtigen Ort
Damit du für relevante Begriffe gefunden wirst, solltest du die wichtigsten Suchbegriffe deiner Zielgruppe kennen – und gezielt auf deiner Webseite einsetzen. Typische Stellen dafür sind:
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Überschriften (H1, H2)
-
Fließtext auf den Seiten
-
Seitentitel und Seitenbeschreibung (Meta Title & Description)
-
Bildunterschriften
Vermeide es aber, Keywords unnatürlich oft zu wiederholen. Der Text soll für Menschen geschrieben sein, nicht für Maschinen. Google erkennt inzwischen sehr gut, ob Inhalte hilfreich und natürlich formuliert sind.
Navigation und Struktur: Auch das zählt für Google
Eine klare, logisch aufgebaute Menüstruktur hilft nicht nur den Gästen, sondern auch Google, deine Seite besser zu verstehen. Jede Unterseite sollte erreichbar und sinnvoll benannt sein. Inhalte wie Preise, Buchungsinformationen oder Kontaktdaten sollten leicht auffindbar sein.
Google-Unternehmensprofil: Ergänzung zur Webseite
Ein kostenloses Google-Unternehmensprofil ergänzt deine Webseite ideal. Es zeigt auf Google Maps und in der Suche wichtige Informationen wie Adresse, Öffnungszeiten, Telefonnummer oder Bewertungen – und hilft, lokal besser gefunden zu werden.
SEO braucht Geduld – aber sie lohnt sich
SEO ist keine Maßnahme für „schnelle Klicks“, sondern eine nachhaltige Investition. Je mehr du deine Inhalte optimierst, regelmäßig pflegst und mit passenden Schlüsselwörtern arbeitest, desto besser wirst du langfristig gefunden.
Praxisaufgabe:
- Notiere drei Suchbegriffe (Keywords), mit denen dein Angebot gefunden werden sollte.
- Suche diese Begriffe selbst in einer Suchmaschine und schau dir die Top-Ergebnisse an:Welche Inhalte bieten diese Seiten?
- Überlege, was du verbessern oder anders machen kannst, um relevanter zu sein.
- Überarbeite anschließend einen Text auf deiner Webseite: Baue dort eines deiner Keywords an passender Stelle ein und ergänze eine Zwischenüberschrift, die das Thema klar macht.
Weiterführende Informationen:
- So funktioniert SEO für kleine Unternehmen: Hier klicken
- Kostenlose Tools für SEO: Hier klicken
- SEO-Checker: Hier klicken
- 32 Tipps für SEO-Anfänger: Hier klicken
Abschlussszenario:
Jetzt hast du die Grundlagen der SEO kennengelernt. Im nächsten Modul schauen wir auf die unverzichtbaren rechtlichen Grundlagen deiner Webseite – damit du rechtlich sicher online bist.
Rechtliche Grundlagen
Du lernst, welche rechtlichen Anforderungen du beim Betrieb einer Webseite beachten musst. In dieser Lerneinheit erfährst du, was in dein Impressum und deine Datenschutzerklärung gehört, und wie du rechtliche Stolperfallen vermeidest. So gehst du sicher und gesetzestreu online.
Rechtliche Grundlagen
Du lernst, welche rechtlichen Anforderungen du beim Betrieb einer Webseite beachten musst. In dieser Lerneinheit erfährst du, was in dein Impressum und deine Datenschutzerklärung gehört, und wie du rechtliche Stolperfallen vermeidest. So gehst du sicher und gesetzestreu online.
Eingangsszenario
Stell dir vor, du hast eine schöne Webseite erstellt – doch dann erhältst du Post von einem Anwalt, weil dein Impressum fehlt. Damit dein Internetauftritt nicht zur rechtlichen Stolperfalle wird, musst du bestimmte Pflichtangaben und Standards einhalten. In dieser Lerneinheit erfährst du, welche gesetzlichen Grundlagen für deine Webseite gelten und wie du Abmahnungen vermeidest.
Hinweis: Dieser Text ersetzt keine individuelle Rechtsberatung. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder rechtliche Verbindlichkeit. Für verbindliche Auskünfte solltest du einen qualifizierten Rechtsberater*in kontaktieren.
Die Lerneinheit als Video:
Gesetzliche Pflichtangaben
Sobald du deine Webseite geschäftlich betreibst (also nicht rein privat), verlangt der Gesetzgeber klare Angaben. Das Impressum ist Pflicht und muss leicht auffindbar sein. Ebenso unverzichtbar ist eine Datenschutzerklärung gemäß DSGVO. Jeder, der personenbezogene Daten über die Webseite sammelt (Kontaktformulare, Newsletter, Tracking etc.), muss die Nutzer darüber informieren. Tatsächlich bist du ausdrücklich verpflichtet, ein vollständiges Impressum und eine Datenschutzerklärung bereitzustellen. Hältst du dich nicht daran, drohen rechtliche Konsequenzen: Ein fehlendes oder falsches Impressum kann als Wettbewerbsverstoß abgemahnt werden – mit Kosten im Bereich mehrerer hundert bis tausender Euro. Auch bei Verstößen gegen die DSGVO können empfindliche Bußgelder verhängt werden.
Was gehört ins Impressum? Zum Beispiel dein Name bzw. Firmenname, Anschrift, Kontaktmöglichkeiten (E-Mail und Telefon) und – falls vorhanden – Gewerbe- oder Registerinformationen und Umsatzsteuer-ID. Gesetzlich muss das Impressum leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar auf der Seite stehen, etwa als eigener Menüpunkt im Footer. Die Datenschutzerklärung muss ebenfalls gut zugänglich sein. Sie sollte in verständlicher Sprache erklären, welche Daten du von Besuchern erhebst und was du damit tust. Hier empfiehlt es sich, einen Datenschutz-Generator zu nutzen oder rechtlichen Rat einzuholen, um alle notwendigen Punkte abzudecken.
Sicherheit und Einwilligungen: Cookies & HTTPS
Neben Impressum und DSGVO-Konformität gibt es weitere rechtliche Anforderungen. Setzt deine Webseite Cookies ein, die nicht nur technisch notwendig sind (z.B. für Analytics oder Marketing), musst du vorab die Einwilligung der Nutzer einholen. Das heißt, ein Cookie-Banner mit einer aktiven Zustimmungs-Option ist Pflicht, bevor solche Cookies Daten sammeln dürfen. Nutzer sollen selbst entscheiden können, ob sie z.B. von einem Tracking-Tool erfasst werden. Achte darauf, dass dein Cookie-Hinweis klar zwischen notwendigen und zustimmungspflichtigen Cookies unterscheidet und dass ohne Zustimmung keine nicht-notwendigen Daten übertragen werden.
Auch die Verbindungssicherheit ist inzwischen vorgeschrieben. Deine Webseite sollte unbedingt über HTTPS laufen (erkennbar am https:// in der URL und dem Schloss-Symbol im Browser). HTTPS verschlüsselt die Datenübertragung zwischen Webbrowser und Webserver. Die EU-Datenschutzregeln verlangen diese Verschlüsselung, sobald persönliche Daten wie Namen oder E-Mail-Adressen ins Spiel kommen – anderenfalls könnte es ebenfalls Abmahnungen geben. Moderne Browser warnen Nutzer vor "nicht sicheren" Webseiten. Außerdem verbessert HTTPS das Google-Ranking und somit die Sichtbarkeit deiner Webseite in den Suchergebnissen.
Zusammengefasst: Ein rechtssicherer Webauftritt braucht ein vollständiges Impressum, eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung, ggf. ein Cookie-Einwilligungsbanner und immer eine verschlüsselte Verbindung. Nimm diese Grundlagen ernst – sie schützen dich vor teuren Überraschungen und schaffen Vertrauen bei deinen Gästen.
Praxisaufgabe:
Führe einen kleinen Website-Check durch:
- Sind auf deiner Webseite alle Pflichtangaben vorhanden?
- Überprüfe, ob dein Impressum vollständig ist (Name, Adresse, Kontakt etc.) und ob eine Datenschutzerklärung verlinkt ist.
- Falls nein, erstelle diese Seiten mit Hilfe eines Online-Generators oder Mustervorlagen. Öffne deine Seite außerdem einmal mit
http://statthttps://– wirst du automatisch auf die sicherehttps://-Version geleitet und siehst ein Schloss-Symbol im Browser? - Wenn nicht, sprich mit deinem Hosting-Anbieter, um ein SSL-Zertifikat einzurichten.
Weiterführende Informationen:
- Rechtliche Pflichten für Websites: Hier klicken
- Die eigene Website: Hier klicken
- Betrieb einer Website: Hier klicken
Abschlussszenario:
Jetzt weißt du, worauf es rechtlich ankommt. In der nächsten Lerneinheit schauen wir uns das Impressum im Detail an – denn diese Seite ist gesetzlich vorgeschrieben und enthält wichtige Informationen über dich als Anbieter.
Impressum
Hier geht es um die gesetzlich vorgeschriebene Anbieterkennzeichnung. Du erfährst, welche Informationen in dein Impressum gehören und wie du es korrekt und gut sichtbar auf deiner Webseite einbindest. So vermeidest du teure Abmahnungen und schaffst Vertrauen bei deinen Gästen.
Impressum
Hier geht es um die gesetzlich vorgeschriebene Anbieterkennzeichnung. Du erfährst, welche Informationen in dein Impressum gehören und wie du es korrekt und gut sichtbar auf deiner Webseite einbindest. So vermeidest du teure Abmahnungen und schaffst Vertrauen bei deinen Gästen.
Eingangsszenario
Es ist spät am Abend und du stöberst auf den Webseiten deiner Mitbewerber. Dabei fällt dir auf: Alle haben einen eigenen Impressums-Link – außer dir. Ein Impressum ist gesetzlich vorgeschrieben für geschäftsmäßige Webseiten und enthält die wichtigsten Informationen über den Seitenbetreiber. In dieser Lerneinheit erfährst du, was in ein korrektes Impressum gehört und worauf du achten musst.
Hinweis: Dieser Text ersetzt keine individuelle Rechtsberatung. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder rechtliche Verbindlichkeit. Für verbindliche Auskünfte solltest du einen qualifizierten Rechtsberater*in kontaktieren.
Die Lerneinheit als Video:
Was gehört ins Impressum?
Das Impressum ist die sogenannte Anbieterkennzeichnung. Hier muss klar hervorgehen, wer für die Webseite verantwortlich ist. Folgende Angaben sind Pflicht (sofern zutreffend):
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Name und Rechtsform: Bei Einzelunternehmern Vor- und Zuname; bei Firmen der vollständige Unternehmensname inkl. Rechtsform und der Name des Vertretungsberechtigten.
-
Anschrift: Die ladungsfähige Adresse (Straße, Hausnummer, PLZ, Ort). Postfächer reichen nicht aus.
-
Kontakt: Eine E-Mail-Adresse und Telefonnummer, unter der du erreichbar bist.
-
Umsatzsteuer-ID: Falls vorhanden, gib deine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (bzw. Wirtschafts-Identifikationsnummer) an.
-
Registerangaben: Falls dein Unternehmen in ein öffentliches Register eingetragen ist (Handelsregister, Vereinsregister o.ä.), nenne Registergericht und Nummer.
Je nach Art deines Geschäfts können weitere Angaben nötig sein (z.B. bei besonderen Berufen eine Aufsichtsbehörde oder Kammer). In den meisten Fällen decken die obigen Punkte jedoch alles Wichtige ab. Achte darauf, dass das Impressum stets aktuell ist – Änderungen bei Adresse oder Rechtsform musst du sofort anpassen.
Auffindbarkeit und Besonderheiten
Wichtig ist nicht nur was, sondern auch wie das Impressum auf deiner Seite erreichbar ist. Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass die Impressums-Informationen leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar sein müssen. Praktisch bedeutet das: Platziere einen eindeutig benannten Link "Impressum" an gut sichtbarer Stelle, zum Beispiel im Footer oder der Hauptnavigation. Von jeder Unterseite aus sollte der Nutzer mit einem Klick zum Impressum gelangen können.
Vergiss nicht, dass auch auf deinen verknüpften Social-Media-Profilen ein Impressum erforderlich ist, wenn du sie geschäftlich nutzt. Plattformen wie Facebook bieten dafür ein eigenes Feld unter "Info", während du bei Instagram, Pinterest & Co. einen Link auf das Impressum deiner Webseite in die Profil-Beschreibung setzen kannst.
Achtung: Ein fehlendes oder unvollständiges Impressum kann teure Folgen haben. Es gilt als Wettbewerbsverstoß und kann von Mitbewerbern abgemahnt werden. Die Kosten für solche Abmahnungen liegen schnell im vierstelligen Bereich. Nimm das Impressum daher ernst und erfülle die Vorgaben gewissenhaft – es geht letztlich um Transparenz und Vertrauen.
Praxisaufgabe:
- Erstelle (oder aktualisiere) das Impressum für dein eigenes Angebot.
- Nutze bei Bedarf einen Online-Impressumsgenerator, in den du deine Daten eingibst. Kontrolliere das Ergebnis: Sind alle oben genannten Pflichtangaben enthalten?
- Binde das Impressum dann gut sichtbar auf deiner Webseite ein (z.B. als Footer-Link). Überprüfe anschließend deine Social-Media-Profile: Haben sie entweder ein eigenes Impressumsfeld ausgefüllt oder einen Link zu deinem neuen Impressum?
Weiterführende Informationen:
- WKO - Das korrekte Website Impressum: Hier klicken
- Die Impressumspflicht: Hier klicken
- Kostenloser Impressumsgenerator: Hier klicken
Abschlussszenario:
Mit einem ordnungsgemäßen Impressum bist du deiner gesetzlichen Pflicht bereits nachgekommen. In der nächsten Lerneinheit kümmern wir uns um die Datenschutzerklärung – denn auch beim Datenschutz darf nichts dem Zufall überlassen werden.
Datenschutzerklärung
In dieser Lerneinheit erfährst du, warum eine Datenschutzerklärung für deine Webseite unerlässlich ist. Du lernst, welche Informationen sie enthalten muss und wie du sicherstellst, dass du die DSGVO-Vorgaben erfüllst. So schaffst du Vertrauen und vermeidest rechtliche Probleme.
Datenschutzerklärung
In dieser Lerneinheit erfährst du, warum eine Datenschutzerklärung für deine Webseite unerlässlich ist. Du lernst, welche Informationen sie enthalten muss und wie du sicherstellst, dass du die DSGVO-Vorgaben erfüllst. So schaffst du Vertrauen und vermeidest rechtliche Probleme.
Eingangsszenario
Ein Newsletter hier, ein Online-Buchungssystem dort – du sammelst in deinem Betrieb einige Daten von Gästen. „Ich bin doch klein, DSGVO betrifft eher die Großen!“, denkst du? Falsch gedacht. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gilt für alle, die personenbezogene Daten verarbeiten – egal ob kleiner Familienbetrieb oder Großkonzern. In dieser Lerneinheit erfährst du, warum eine Datenschutzerklärung Pflicht ist und was darin stehen muss.
Hinweis: Dieser Text ersetzt keine individuelle Rechtsberatung. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder rechtliche Verbindlichkeit. Für verbindliche Auskünfte solltest du einen qualifizierten Rechtsberater*in kontaktieren.
Die Lerneinheit als Video:
Warum Datenschutz jeden angeht
Seit Mai 2018 ist die DSGVO in Kraft und vereinheitlicht das Datenschutzrecht in der EU. Ihr Ziel: Nutzern die Kontrolle über ihre Daten zurückgeben. Sobald du auch nur E-Mail-Adressen von Gästen sammelst (etwa für einen Newsletter) oder Online-Anfragen über deine Website erhältst, greift die DSGVO. Viele denken, bei ein paar Kunden sei das unwichtig – doch jeder Betrieb, der mit Kundendaten umgeht, muss die Datenschutzregeln einhalten. Personenbezogene Daten umfassen z.B. Namen, Kontaktdaten, IP-Adressen oder Standortdaten deiner Nutzer. Deine Webseite speichert solche Daten oft automatisch (Server-Logs, Cookies) oder durch eingebundene Dienste. Die Besucher deiner Seite haben ein Recht zu erfahren, was mit ihren Daten passiert.
Eine Datenschutzerklärung auf deiner Webseite informiert verständlich darüber, welche personenbezogenen Daten du warum und wie verarbeitest. Sie sollte z.B. angeben, welche Daten beim Ausfüllen des Kontaktformulars erhoben werden, ob du Analysetools wie Google Analytics einsetzt, ob Cookies Dritter geladen werden oder ob du Dienste wie Google Maps, YouTube-Videos etc. eingebunden hast (die u.U. ebenfalls Daten übertragen). Auch die Rechte der Nutzer (auf Auskunft, Löschung etc.) und Kontaktinformationen des Verantwortlichen bzw. Datenschutzbeauftragten (falls erforderlich) gehören hinein.
Inhalte und Umsetzung der Erklärung
Eine universelle Muster-Vorlage gibt es nicht – deine Datenschutzerklärung muss genau zu deinem Betrieb passen. Am besten erstellst du sie mit Hilfe eines aktuellen Datenschutz-Generators oder lässt dich juristisch beraten, um alle notwendigen Punkte abzudecken. Nenne darin für alle Dienste auf deiner Seite die entsprechenden Informationen. Beispiel: Wenn du einen Buchungskalender eines Drittanbieters eingebunden hast, erwähne, welche Daten darüber erhoben und wohin sie übertragen werden. Oder wenn du Facebook-Plugins nutzt, informiere, dass dabei Daten an Facebook gesendet werden.
Wichtig ist, dass die Erklärung leicht verständlich ist – vermeide endlose Gesetzeszitate. Strukturiere sie übersichtlich mit Zwischenüberschriften für Bereiche wie „Cookies & Tracking“, „Newsletter“, „Buchungsformular“ etc., damit Leser schnell finden, was sie wissen wollen. Die Datenschutzerklärung sollte zudem von jeder Seite aus erreichbar sein (z.B. Link im Footer neben dem Impressum). Aktualisiere sie, sobald sich etwas ändert – etwa wenn du ein neues Analysetool einbindest.
Wer gegen die DSGVO verstößt, riskiert nicht nur das Vertrauen der Gäste, sondern auch hohe Bußgelder. Schon deshalb lohnt es sich, dieses Thema sorgfältig anzugehen. Mit einer transparenten, vollständigen Datenschutzerklärung zeigst du deinen Besuchern, dass du verantwortungsvoll mit ihren Daten umgehst – ein Pluspunkt für die Vertrauensbildung.
Praxisaufgabe:
Versetze dich in die Rolle eines Gastes auf deiner eigenen Webseite.
- Welche Daten gibst du dort an (z.B. im Anfrageformular oder bei einer Buchung)?
- Erstelle eine Liste aller Funktionen oder Dienste deiner Webseite, die personenbezogene Daten erfassen (Kontaktformular, Newsletter-Anmeldung, Analytics, Karten-Plugin etc.). Vergleiche dann diese Liste mit deiner Datenschutzerklärung: Werden alle Punkte darin verständlich erklärt?
- Falls nein, ergänze die fehlenden Informationen mit Hilfe eines DSGVO-Generators oder frage im Zweifel einen Fachexperten.
Weiterführende Informationen:
- EU-DSGVO Checkliste: Hier klicken
- WKO: Informationspflichten nach DSGVO und TKG: Hier klicken
- DSGVO-Generator: Hier klicken
Abschlussszenario:
Jetzt kennst du die Grundlagen der Datenschutzerklärung. Als Nächstes sehen wir uns den Cookie-Hinweis genauer an – ein kleines Pop-up-Banner, der in Sachen Datenschutz ebenfalls eine große Rolle spielt.
Cookie Hinweis
Diese Lerneinheit zeigt dir, wie du den Cookie-Hinweis korrekt auf deiner Webseite einrichtest. Du lernst, welche Anforderungen die DSGVO stellt und wie du ein transparentes Pop-up-Banner für die Zustimmung der Nutzer gestaltest. So erfüllst du die Datenschutzvorgaben und informierst deine Gäste.
Cookie Hinweis
Diese Lerneinheit zeigt dir, wie du den Cookie-Hinweis korrekt auf deiner Webseite einrichtest. Du lernst, welche Anforderungen die DSGVO stellt und wie du ein transparentes Pop-up-Banner für die Zustimmung der Nutzer gestaltest. So erfüllst du die Datenschutzvorgaben und informierst deine Gäste.
Eingangsszenario
Sobald Besucher deine Webseite aufrufen, ploppt ein Banner auf: „Wir verwenden Cookies…“ – kennst du sicher. Vielleicht findest du das lästig? Tatsache ist: Cookie-Hinweise sind gesetzlich erforderlich, sobald deine Seite Cookies nutzt, die nicht rein technisch notwendig sind. Diese Lerneinheit erklärt, wann du so einen Hinweis brauchst und wie er gestaltet sein sollte.
Hinweis: Dieser Text ersetzt keine individuelle Rechtsberatung. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder rechtliche Verbindlichkeit. Für verbindliche Auskünfte solltest du einen qualifizierten Rechtsberater*in kontaktieren.
Die Lerneinheit als Video:
Wann ist ein Cookie-Banner Pflicht?
Cookies sind kleine Dateien, die Informationen im Browser des Nutzers speichern. Einige sind für die Funktion einer Website unerlässlich (z.B. Warenkorb-Cookies in einem Shop oder Session-Cookies für den Login). Für diese technisch notwendigen Cookies brauchst du keine Einwilligung. Alle anderen Cookies – etwa für Analyse, Tracking oder Marketing – dürfen erst gesetzt werden, nachdem der Besucher zugestimmt hat. Das ist seit Urteilen des EuGH und entsprechendem deutschen Recht (TTDSG) Pflicht. Ein einfaches „Durch Weitersurfen stimmen Sie zu“ reicht nicht aus. Der Nutzer muss aktiv eine Zustimmung (Opt-in) erteilen, bevor z.B. Google Analytics oder Facebook-Pixel loslegen.
Praktisch bedeutet das: Wenn du z.B. Statistik-Tools, externe Videoplayer oder Werbebanner eingebunden hast, musst du beim ersten Besuch ein Consent-Banner anzeigen. In diesem Banner erklärst du kurz, welche Cookie-Arten deine Seite verwendet (z.B. „Wir nutzen Cookies für Statistik und personalisierte Inhalte“) und bietest eine Auswahlmöglichkeit an. Besucher sollten mindestens alle nicht notwendigen Cookies ablehnen können. Ideal ist eine Aufteilung nach Kategorien (z.B. „Notwendig“, „Statistik“, „Marketing“), damit der Nutzer differenziert entscheiden kann.
Gestaltung eines rechtssicheren Cookie-Hinweises
Ein guter Cookie-Hinweis ist klar verständlich und erscheint sofort beim Seitenaufruf als Pop-up oder Banner. Nenne die wichtigsten Zwecke der Cookies in einfachen Worten. Verlinke von dort aus auf deine ausführliche Cookie- bzw. Datenschutzerklärung, wo alle Dienste genauer beschrieben sind. Wichtig: Keine vorausgewählten Häkchen! Die Einwilligung muss bewusst erfolgen. Gestalte die Buttons gleichberechtigt – z.B. „Alle akzeptieren“ und „Ablehnen“ – sodass der Besucher eine echte Wahl hat.
Technisch solltest du sicherstellen, dass vor der Zustimmung keine zustimmungspflichtigen Cookies gesetzt werden. Viele Webseiten-Baukästen oder Cookie-Consent-Tools übernehmen das automatisch, sobald du die entsprechenden Dienste kennzeichnest. Nachdem der Nutzer seine Auswahl getroffen hat, sollte das Banner verschwinden und idealerweise für eine gewisse Zeit nicht erneut erscheinen (es sei denn, der Nutzer ändert seine Einstellungen). Vergiss nicht: Wenn du neue Drittanbieter-Dienste hinzufügst, musst du dein Consent-Banner und die Datenschutzerklärung gegebenenfalls anpassen.
Auch wenn Cookie-Banner oft als störend empfunden werden, bieten sie Transparenz. Sie zeigen deinen Gästen, dass du Datenschutz ernst nimmst. Ein klarer Cookie-Hinweis mit echter Wahlmöglichkeit vermeidet nicht nur rechtliche Probleme, sondern schafft auch Vertrauen bei den Besuchern deiner Webseite.
Praxisaufgabe:
Teste deine eigene Webseite in einem privaten/Inkognito-Browserfenster und mit unterschiedlichen Geräten.
- Erscheint ein Cookie-Banner, wenn du externe Dienste einsetzt?
- Überprüfe, ob du ohne Interaktion bereits nicht-notwendige Cookies erhältst – falls ja, justiere die Einstellungen deines Cookie-Tools, damit diese Cookies erst nach Zustimmung geladen werden.
- Lasse am besten jemanden deinen Cookie-Hinweis lesen: Versteht die Person auf Anhieb, wozu sie zustimmt?
- Passe Formulierungen an, bis der Zweck klar wird.
Weiterführende Informationen:
- Cookies im Kontext des Datenschutzrechts: Hier klicken
- DSGVO-konforme Cookie-Banner: Hier klicken
Abschlussszenario:
Im nächsten Schritt wirst du erfahren, warum wir uns überhaupt solche Mühe mit Cookies und Co. geben – wir werfen einen Blick auf Buchungs- und Stornobedingungen, die für deine Gäste mindestens genauso wichtig sind.
https Standard
Du lernst, was HTTPS bedeutet und warum eine sichere Verbindung für deine Webseite heute unerlässlich ist. Diese Lerneinheit zeigt dir, wie du deine Seite auf HTTPS umstellst, um die Sicherheit der Nutzerdaten zu gewährleisten und das Vertrauen der Gäste zu gewinnen.
https Standard
Du lernst, was HTTPS bedeutet und warum eine sichere Verbindung für deine Webseite heute unerlässlich ist. Diese Lerneinheit zeigt dir, wie du deine Seite auf HTTPS umstellst, um die Sicherheit der Nutzerdaten zu gewährleisten und das Vertrauen der Gäste zu gewinnen.
Eingangsszenario
Du rufst deine eigene Webseite auf und der Browser meldet „Nicht sicher“ neben der Adresse – ein ungutes Gefühl. HTTPS ist heute der Standard für Webseiten, um Daten sicher zu übertragen. Diese Lerneinheit erklärt, was HTTPS bedeutet, warum es wichtig ist und wie du deine Seite darauf umstellst.
Die Lerneinheit als Video:
Was bedeutet HTTPS?
HTTPS steht für „HyperText Transfer Protocol Secure“. Es ist die verschlüsselte Variante des früher üblichen HTTP. Das bedeutet, die Daten zwischen dem Browser deines Gastes und deinem Webserver werden verschlüsselt übertragen. Dritte können nicht mehr so einfach mitlesen oder manipulieren. Erkennen kannst du eine erfolgreiche HTTPS-Verbindung am Schloss-Symbol in der Adressleiste des Browsers und daran, dass die URL mit https:// beginnt.
Für Webseiten, die persönliche Daten verarbeiten (Kontaktformulare, Login, Buchungen etc.), ist HTTPS mittlerweile Pflicht. Die DSGVO schreibt vor, dass solche Daten angemessen geschützt werden müssen – eine unverschlüsselte Verbindung würde dem nicht genügen. Browser wie Chrome oder Firefox markieren nicht verschlüsselte Seiten deutlich als „Nicht sicher“. Viele Nutzer brechen den Besuch dann ab, weil sie kein Risiko eingehen wollen. Zudem bevorzugt Google in seinem Ranking Webseiten mit HTTPS (wenn auch nur leicht). Kurz: Ohne HTTPS wirkt deine Seite nicht nur unprofessionell, sondern du läufst auch Gefahr, Besucher und Vertrauen zu verlieren.
Umstellung auf eine sichere Verbindung
Um HTTPS zu nutzen, brauchst du ein SSL-Zertifikat (bzw. das modernere TLS-Zertifikat) für deine Domain. Dies bestätigt die Identität deiner Seite und ermöglicht die Verschlüsselung. Keine Sorge, dafür musst du nicht tief in die Tasche greifen: Viele Hosting-Anbieter stellen kostenlose Zertifikate zur Verfügung (z.B. von Let’s Encrypt) und helfen bei der Einrichtung. In der Regel kannst du im Kundenbereich deines Hosters einfach HTTPS aktivieren, und das System kümmert sich um den Rest.
Nachdem das Zertifikat eingerichtet ist, solltest du sicherstellen, dass alle Aufrufe auf HTTPS umgeleitet werden. Das heißt, wenn jemand http://dein-domain.de eingibt, sollte er automatisch auf https://dein-domain.de landen. Oft lässt sich auch das mit einer Einstellung im Hosting oder einem Plugin lösen. Kontrolliere anschließend, ob auf deiner Website irgendwo noch „http://“-Links auftauchen (z.B. bei Bildern oder Scripts). Solche Mixed Content-Warnungen gilt es zu vermeiden, indem du alle Inhalte ebenfalls über HTTPS einbindest.
Die Umstellung auf HTTPS bringt nur Vorteile: Deine Gäste fühlen sich sicherer, ihre Daten (und Buchungen) sind geschützt, und du erfüllst die gesetzlichen Anforderungen. Die Verschlüsselung hat heutzutage keine spürbaren Geschwindigkeitseinbußen mehr – im Gegenteil, moderne Protokolle können Seiten sogar flotter laden lassen.
Praxisaufgabe:
- Prüfe, ob deine Webseite bereits unter
https://erreichbar ist. - Rufe sie testweise mit
http://auf: Wirst du automatisch weitergeleitet? - Falls nein, aktiviere in deinem Hosting-Backend die SSL-Verschlüsselung und die Weiterleitung auf HTTPS.
- Achte auch darauf, dass dein Impressum und deine Datenschutzerklärung erwähnen, dass du eine verschlüsselte Verbindung nutzt (manche Generatoren fügen diesen Hinweis hinzu).
- Zuletzt: Besuche deine Seite und achte auf das Schloss-Symbol – es sollte ohne Warnzeichen angezeigt werden.
- Wenn ein Warnsymbol erscheint, könnte Mixed Content vorliegen – überprüfe in diesem Fall, welche Ressourcen noch über HTTP geladen werden, und korrigiere die Links.
Weiterführende Informationen:
- Was HTTPS bedeutet und warum es wichtig ist!: Hier klicken
- Was sind SSL, TLS und HTTPS? Hier klicken
- HTTPS als Ranking-Faktor: Hier klicken
Abschlussszenario:
Sicherheit check, Datenschutz check – im letzten Modul widmen wir uns nun noch den Tools zur Erfolgsanalyse deiner Webseite. Schließlich möchtest du wissen, ob sich all die Mühe lohnt.
Analyse-Tools - Hinweis
In dieser Lerneinheit erfährst du, wie du Webanalyse-Tools wie Google Analytics nutzt, um die Performance deiner Webseite zu messen. Du lernst, wie du Besucherzahlen, Absprungraten und andere relevante Kennzahlen auswertest, um deine digitale Strategie zu optimieren und den Erfolg deiner Seite zu verfolgen.
Analyse-Tools - Hinweis
In dieser Lerneinheit erfährst du, wie du Webanalyse-Tools wie Google Analytics nutzt, um die Performance deiner Webseite zu messen. Du lernst, wie du Besucherzahlen, Absprungraten und andere relevante Kennzahlen auswertest, um deine digitale Strategie zu optimieren und den Erfolg deiner Seite zu verfolgen.
Eingangsszenario
Du hast nun viel Arbeit in deine Webseite gesteckt. Aber wie findest du heraus, ob sich das auszahlt? Hier kommen Webanalyse-Tools ins Spiel. Sie liefern dir Daten über die Besucher deiner Seite – und helfen dir, Marketing und Inhalt zu optimieren. In dieser (letzten) Lerneinheit erfährst du, warum solche Tools nützlich sind und was du bei deren Einsatz beachten musst.
Die Lerneinheit als Video:
Was bringen Webanalyse-Tools?
Analyse-Tools wie z.B. Google Analytics, Matomo oder Plausible sammeln Daten darüber, wie Nutzer deine Webseite verwenden. Du kannst damit z.B. sehen, woher die Gäste kommen (Suchmaschine, Social Media, externe Links), welche Unterseiten häufig besucht (oder kaum beachtet) werden, wie lange Besucher bleiben und welche Aktionen sie durchführen. Solche Erkenntnisse sind Gold wert: Du verstehst besser, was auf deiner Seite gut funktioniert und wo Optimierungsbedarf besteht. Zum Beispiel könntest du feststellen, dass viele Nutzer auf Seite X abspringen – ein Hinweis, dort Inhalt oder Usability zu verbessern.
Auch für dein Online-Marketing sind diese Daten wichtig. Du kannst Kampagnen-Erfolge messen: Welcher Werbekanal bringt die meisten Buchungen? Welche Suchbegriffe verwenden Besucher über Google? Ohne Webanalyse würdest du hier im Dunkeln tappen. Mit entsprechenden Tools bekommst du handfeste Zahlen und kannst deine Entscheidungen darauf stützen. Selbst kostenlose Tools bieten schon umfassende Statistiken. Kurz: Webanalyse bewahrt dich vor dem „Blindflug“ und zeigt dir, ob deine digitale Strategie greift.
Datenschutz und Kontrolle
Beim Einsatz von Analyse-Tools musst du allerdings die Datenschutzregeln einhalten – hier schließt sich der Kreis zu den vorherigen Lerneinheiten. Achte darauf, dass du solche Tools DSGVO-konform einrichtest: IP-Adressen anonymisieren, eine entsprechende Passage in der Datenschutzerklärung aufnehmen und – sofern Cookies verwendet werden – natürlich das Einverständnis der Nutzer einholen (Consent-Banner). Viele Anbieter (wie Google Analytics) bieten Einstellungen zur IP-Anonymisierung und Datenaufbewahrung an, die du aktivieren solltest.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Behalte die Kontrolle über deine Daten. Lege die Konten für Analytics & Co möglichst selbst an, statt alles einer Agentur zu überlassen. So stellst du sicher, dass du Zugriff auf alle Berichte hast und im Zweifel den Anbieter wechseln kannst, ohne deine gesamten historischen Daten zu verlieren. Außerdem solltest du regelmäßig die Berichte ansehen – nur wenn du die Zahlen verstehst, kannst du sinnvolle Maßnahmen daraus ableiten.
Denke daran, dass Webanalyse-Tools Hilfsmittel sind. Sie zeigen dir was passiert, aber nicht immer warum. Kombiniere die Zahlen also mit deinem gesunden Menschenverstand und vielleicht Feedback von echten Gästen. Dann bekommst du ein rundes Bild.
Praxisaufgabe:
Falls du noch kein Webanalyse-Tool im Einsatz hast, verschaffe dir einen ersten Eindruck:
- Erstelle z.B. ein kostenloses Konto bei Google Analytics (oder nutze eine Demo) und sieh dir an, welche Kennzahlen dort angeboten werden.
- Überlege, welche 2–3 Fragen du an die Nutzungsdaten deiner Webseite hast (z.B. „Welche Seite wird am meisten angesehen?“ oder „Wo springen die Leute ab?“).
- Versuche, diese Fragen mit den Berichten im Tool zu beantworten.
- Wenn du bereits Statistiken nutzt (viele Baukastensysteme haben integrierte Analytics), nimm dir 30 Minuten Zeit, die aktuellen Zahlen zu analysieren.
- Notiere mindestens eine Maßnahme, die du basierend auf den Erkenntnissen umsetzen möchtest – sei es eine Inhaltsänderung, ein Performance-Tuning oder eine Marketing-Idee.
Weiterführende Informationen:
- Was ist eine Webanalyse? Tipps für Einsteiger: Hier klicken (Hinweis: Zum Webanalyse Leitfaden blauer Button klicken)
- Webanalyse: Sinnvoll für (fast) jede*n: Hier klicken
- 10 führende Web-Analyse-Tools: Hier klicken
Abschlussszenario:
Herzlichen Glückwünsch, du bist nun am Ende des Kurses "Eigene Webseite" angelangt. Nach all der Theorie und Praxis kannst du nun stolz auf deine eigene Webseite blicken – und mit Hilfe von Analytics direkt verfolgen, wie sie sich positiv auf dein Geschäft auswirkt!
Buchungs- und Stornobedingungen (Donauregion)
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